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Überlegungen zum Halten von Papageien - eine Anschaffung für dein ganzes Leben
Bevor ich mir Gedanken mache über die Anschaffung von Papageien, muss ich mir darüber im Klaren sein,
ein Papagei wird eine Anschaffung für mein ganzes Leben, ja wenn nicht sogar über zwei Generationen
hinweg sein. 50-60 Jahre sind absolut keine Seltenheit. So sollte ich mir bereits vor dem Kauf überlegen:
Bin ich wirklich bereit, für viele Jahre meine Wohnung, ja sogar mein ganzes Leben mit solch einem
Hausgenossen zu teilen?
Ich brauche Zeit für die tägliche Betreuung und Beschäftigung, muss Bewegungsfreiheiten schaffen.
Habe ich genügend Platz für eine ausreichend große Voliere? Ich muss bedenken, ein täglicher Freiflug
für die Vögel ist ein muss. Die täglich anfallenden Futterkosten sind nicht unerheblich.
Ebenfalls die hohen Kosten an Tierarztrechnungen möchte ich nicht unerwähnt lassen.
Kann ich mir das wirklich leisten?
Habe ich jemanden, der während der Urlaubszeit oder bei Krankheit meine Vögel betreut?
Papageien melden sich insbesondere in den Morgenstunden mit sehr lautem Geschrei.
Meine Überlegung: Habe ich Nachbarn, die dies auch akzeptieren?
Papageien sind Schwarmvögel, eine Einzelhaltung ist von daher nicht artgerecht.
Sie verbringen bis zu 12 Stunden am Tag mit gegenseitigem Putzen, Kraulen und Spielen.
Oder haben Sie mehr als 12 Stunden am Tag Zeit sich ihrem Papagei zu widmen?
Durch DNA-Analysen oder durch Endoskopie kann man das Geschlecht der Papageien schnell bestimmen lassen.
Einen Papagei sollte ich nie aus einer Laune heraus kaufen, sondern mich vorher mit Fachliteratur
kundig machen oder wozu ich auch raten würde, bei anderen Papageienhaltern oder Züchtern erkundigen.
Also ausreichend Informationen einholen.
Schlecht gehaltene und ungeliebte und von einem Halter zum anderen rumgereichte Vögel verkümmern sehr
schnell seelisch, werden krank, rupfen sich die Federn aus.
Ein Papagei sollte letzten Endes nicht als Wanderpokal enden!
Karlchen
& seine Emma
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