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- Haltung
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Über die Haltung von Zwergwachteln
wiss. Name: | Coturnix chinensis |
Ordnung: | Hühnervögel |
Familie: | Fasanenartige |
Gattung: | Erdwachteln |
Art: | Zwergwachteln |
Größe: | ca. 12cm |
Gewicht: | etwa 45g |
Alter: | ca. 10 Jahre |
Aussehen: | Männchen: blaugrau und kastanienbraun, die schwarze Kehle weiß umrandet, auch
weiße bzw. silberweiße Zeichnung möglich
Weibchen: hellbraun, rostbraun mit dunkler Bänderung |
Lebensraum: | Die Wachteln leben in verschiedenen Unterarten in den feuchten
Graslandschaften von Südostchina, Indien, Indonesien bis Australien. Dort findet
man bis ins Gebirge hinauf die ins hohe Gras gelaufenen Gänge der
Wachtelfamilien. Offenes Gelände wird gemieten oder mit Maximalgeschwindigkeit
durchquert. Solange etwas Deckung vorhanden ist, bewegen sie sich sehr ruhig,
nur mit einem leisen Glucksen durch das Revier. |
Ernährung: | Das Futter besteht in der Hauptsache aus Grassamen, Kleininsekten und
verschiedenen Hirsesorten, bei Fertigmischungen am besten Exotenfutter.
Ameiseneier, Mehlwürmer und Fettfutter werden gerne genommen. Sie sind ganz wild
auf junge, frische Blätter und Triebe von Gräsern, Kräutern und auch von
Vogelmiere. Im Winter reichlich Salat füttern. |
Haltung: | Die chinesische Zwergwachtel lässt sich mit nahezu jedem baumbewohnenden
Vogel vergesellschaften. Bei großen Papageien sollte allerdings Vorsicht geboten
sein, da sie dort schnell als Futter angesehen werden können. Man sollte darauf
achten, dass immer genügend Versteckmöglichkeiten am Boden vorhanden sind, damit
sich die Wachteln sicher fühlen.
Normalerweise gibt es kaum Probleme zwischen den unterschiedlichen Arten,
obwohl der Wachtelhahn teilweise aggressiv auf "Eindringlinge von oben"
reagiert, besonders wenn er sein brütendes Weibchen verteidigt. Mehr Vorsicht
muss man aber bei einem Paar walten lassen, dass gerade Jungtiere führt.
Besonders die Henne reagiert auf Bedrohung durch andere Tiere sehr aggressiv und
kann mit kräftigen Fußtritten und ihrem spitzen Schnabel recht gefährlich
werden.
Nicht zu raten ist die Vergesellschaftung mit größeren Hühnervögeln, wie
Fasanen, Pfauen oder großen Wachtelarten und das Zusammensetzen von zwei oder
mehr Männchen auf zu engem Raum, da Zwergwachteln ihr angestammtes Revier
verteidigen. |
Brut: | Wachteln sind, zumindest während der Brutzeit, monogam lebende Hühnervögel.
Der Wachtelhahn hat aber allem Anschein nach ein ausgesprochen gesteigertes
Triebverhalten unter dem eine einzelne Henne sehr oft zu leiden hat. Das kann
sogar zum Tod der Henne führen. Jede weitere Henne schafft Entspannung für ihre
Mitbewohnerin. Setzt man allerdings nachträglich eine Henne zu einem vorhandenen
Pärchen, kann es zwischen den Weibchen zu erbitterten Auseinandersetzungen
kommen. Ich selbst habe die neuen Wachteln meist einen Tag über Nacht isoliert
mit in die Voliere unter ein Gitter gesetzt.
Viele Versteckmöglichkeiten sind unumgänglich, um der Henne ein Gefühl von
Sicherheit zu vermitteln, was grundlegend für eine erfolgreiche Brut ist. Am
besten schichtet man benadelten Reisig auf oder türmt große Steine so auf, das
Unterschlüpfe entstehen.
Wenn das Wachtelpaar gut harmoniert, wird es nicht lange dauern, bis die
Henne beginnt die ersten Eier zu legen. Das muss allerdings noch kein Hinweis
auf eine beginnende Brutlust sein, da Hennen auch ohne Hahn bis zu 350 Eier im
Jahr legen. Errichtet die Henne aber ein kleines Nest in einem Versteck, ist
schon viel geschafft. Viele Hennen legen ihre Eier irgendwo in der Voliere ab
und rollen sie später zu einem Gelege zusammen, während andere wiederum gleich
ins Nest legen. Sobald das Gelege vollständig ist (4-15 Eier) und die Umstände
passen wird die Henne zu brüten beginnen. Nach 14-18 Tagen schlüpfen die ersten
hummelgroßen Küken, die schon am zweiten Tag als Nestflüchter mit der
Futtersuche im Schutz der Henne beginnen. Normalerweise beteiligen sich die
Elternteile an der Aufzucht der Jungen, es kommt aber auch vor, dass der Hahn
die Jungen hackt, was wiederum zur Separierung des Hahnes führen muss. Die
Jungtiere sind sehr schnellwüchsig und mit 5 Wochen schon vollständig befiedert
und unabhängig von den Eltern. |
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